Von Dornbirn via Altach nach Graz
Heute wurde wirklich ausgeschlafen. Das sahen auch unsere Körper ein, vergaßen uns aber zu sagen, dass wir das Frühstück fast verpassten. Kulanterweise durften wir trotz überschrittener Zeit noch etwas zu uns nehmen, ein herzliches Danke dafür an das Team von Harry´s Home.
Philipp Lingg und Matthias Härtel besuchten uns nochmals, und so wurden wir auf der Hotelterasse auf unser Vorarlbergerisch geprüft und nahmen mit den beiden noch ein tolles Gespräch auf. Wir hoffen auf ein baldiges Wiedersehen!
Mit gepackten Taschen ging es dann zuerst nach Feldkirch, von wo unser späterer Zug starten würde. Wir sperrten unser Gepäck ein und fuhren dann weiter nach Altach. Denn Paul war es gelungen, uns Akkreditierungen für das Bundesligaspiel Altach gegen TSV Hartberg zu organisieren. Und er bzw. wir waren somit nicht nur die ersten Kultur-Geher, die diesen langen Weg für zwei Auftritte auf sich genommen hatten, sondern auch die ersten Auswärtsfans, die von der Steiermark nach Vorarlberg zu Fuß für ein Spiel gegangen waren.
Nach Stärkung an der Tankstelle ging es für uns relativ bald ins Stadion, wo wir ziemlich schnell mit den Ordnern freundschaft schlossen. Nah dran am Aufwärmen und auch am Match entwickelte sich ein toller Nachmittag. Also weniger wegen dem Spiel, das gerechterweise mit zwei zu zwei endete, als vielmehr wegen der skurillen Erlebnissen drumherum. Denn durch die wenigen zugelassenen Besucher und die Nähe zum Spielfeld konnte man alles hautnah miterleben. Paul bestärkte dann auch den Altacher Trainer, Damir Canadi, so lange in dessen laut gerufenen Befehlen, bis sich dieser entnervt zu uns umdrehte. Wenig später war aber auch zwischen uns wieder alles in Ordnung und wir möchten Herrn Canadi auf diesem Wege zu einem unserer nächsten Auftritte einladen. Wann und wo wissen wir zwar noch nicht so genau, falls er kommt möchten wir aber schon im Vorfeld darum bitten, zumindest für die Zeit unserer Show jegliche Zwischenrufe zu unterlassen. Im Gegensatz zu einigen Fußballern scheinen wir nämlich zu wissen, was wir tun. Oder tun zumindest gekonnt so als ob, denn das ist schließlich unser Beruf.
Nach dem Match aßen wir noch asiatisch, fuhren mit dem Zug zurück nach Feldkirch, lösten unser Gepäck aus und stiegen in den Nachtzug, der uns innerhalb einer Nacht die von uns mühevoll gegangenen Kilometer nach Graz zurückbrachte.
Doch unser Weg ist noch lange nicht zu Ende!