Von Telfs nach Karres bei Imst
Gut ausgeruht starteten wir in den Tag. Unser Roadmanager Andi hatte uns mit ausgezeichnetem Frühstück versorgt und so stiefelten wir zeitig aus Telfs.
Entlang des Inn ging es weiter, wir ließen nochmals das geniale Gespräch mit Gerry Friedle von gestern Revue passieren und hatten das Gefühl, dass sich etwas verändert hatte. Mitten im Geplauder passierte es dann auch: wir wurden angehupt! Von einem Auto, das sogar stehen blieb!! Obwohl wir nicht auf der Straße gingen!!! Wir waren wieder wer!!!! Wir wurden wieder erkannt!!!!!
Gut, zugegeben, es handelte sich dabei wohl um eine Bekannte unserer Wirtin aus St. Martin am Grimming, aber das war uns egal! Sie hatte extra gewendet und war stehen geblieben, das reichte uns schon. Wir besaßen wieder street credibility. Nur den Fame auf Insta hatten wir immer noch nicht gefunden.
Während unseres Live-Einstiegs schalteten wir auch unseren Weißen Kenianer dazu, der nach uns gestartet war und jetzt bald zu uns aufschließen sollte. Später stellte sich heraus, dass wir allerdings während des Gesprächs die Flussseite (puh, ganz schön viele S) gewechselt hatten, sein Navi auf Grund des Talks nicht funktionierte und er uns auf der anderen Seite überholt hatte. Wir fanden uns aber bei der nächsten Brücke wieder.
Für die Mittagspause an einem idyllischen Brunnen organisierten uns Sara und Andi asiatisches Essen. In aller Klarheit muss hier gesagt werden, dass wir von den beiden rundum großartig versorgt werden (und nein, keiner von ihnen zwingt mich, das zu schreiben. Wirklich nicht).
Danach trennte sich unser Weg von Andis, da wir hauptsächlich Wanderpfade weitergehen wollten. Er wäre aber nicht er, wenn er nicht zumindest versucht hätte, den Pfad auch zu befahren. Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes bis zum Anschlag (also dort, wo der Anhänger nicht mehr durch den Hohlweg passte). Er drehte dann zwar um und nahm den für Räder geeigneten Weg, wir sind uns aber noch nicht sicher, ob die Lernkurve heute nach oben oder nach unten zeigt.
Wir gingen zum Römerbad in Roppen weiter, wo wir bei traumhaftem Blick auf den Inn die Drohne fliegen ließen. Durch Martins und meine extravaganten Wünsche legte Paul bei uns den ersten Teil der praktischen Prüfung für den Drohnenführerschein ab. Die Brille hatte er immer noch nicht dabei (auf Sicht fliegen empfiehlt sich also nicht unbedingt), aber wir finden er schlug sich nicht schlecht.
Am Ende der Etappe wartete noch eine sanfte Bergwertungen auf uns, dann hatten wir es endlich nach Karres geschafft. Da uns allmählich der Saft ausging kam die Pension Traube gerade recht, und nach Essen und Live-Einstieg war Nachtruhe angesagt.